Was man gibt, kommt immer zurück
Weihnachts-Wunschbaum-Aktion 2021 von unserem Vergissmeinnicht
Wie groß die Bedeutung von Zusammenhalt ist, wurde in den letzten beiden Jahren jedermann mehr als deutlich. Verlässlichkeit, Vertrauen, der Wunsch zu helfen- das sind Werte, die vom wohltätigen Verein Vergissmeinnicht Chiemgau bereits seit 8 Jahren aktiv gelebt werden.
Gegründet als Initiative des Hofbräuhaus Traunstein werden gezielt arme, kranke und notleidende Menschen hier in unserer Heimat unterstützt. Ab dem ersten Advents-Wochenende werden im Rahmen der Wunschbaum-Aktion zum neunten Mal weihnachtliche Wunschbäume bei verschiedenen Unterstützern aufgestellt: beim Traunsteiner Tagblatt in der Marienstraße, in der Bahnhofsbuchhandlung Krähling. beim Gössl Traunstein am Stadtplatz, im Hofbräuhaus Traunstein in der Hofgasse, in der Sailer Kapelle in Chieming. Neu dazugekommen sind in diesem Jahr das Moser Obststandl in der Maxplatzpassage sowie das Haus der Schönheit/ Daria`s Barber in der Klosterstraße. Auch bei unserem weihnachtlichen Gassenverkauf am 18. Dezember in der Hofgasse wird ein Wunschbaum aufgestellt.
Jeder Baum ist geschmückt mit liebevoll gebastelten Sternen, vom städtischen Kindergarten am Klosterberg und dem Kindergarten St. Oswald, aber auch von vielen Eltern und freiwilligen Helfern. Auf jedem ein sehnlicher und dringend benötigter Wunsch von Kranken, Armen und Bedürftigen in unserer Nachbarschaft. Die Liste reicht von warmer Kleidung, Medikamenten und Therapiehilfen bis hin zu Gutscheinen für das Essen am Heiligabend. Wichtige und dringende Wünsche, das sonst einfach nicht erschwinglich sind. Auf jedem Stern ist der Wunsch genau vermerkt und Vergissmeinnicht Chiemgau prüft jedes Anliegen sorgfältig. Dazu kommen aber auch Dinge, die einfach nur Freude bereiten sollen wie Spielsachen oder ein Instrument, denn das ist genauso wichtig, wie finanzielle Hilfe.
Es gibt direkt vor unserer Haustüre, in einer Gegend, die von Sicherheit und Wohlstand geprägt ist, sehr viele Bedürftige und Arme. Viele Senioren, die vom Minimum leben müssen und viele echte Schicksale, wo staatliche Hilfen nicht mehr greifen. Da ist zum Beispiel eine krebskranke Frau mit zwei Kindern, arbeitsunfähig, immer wieder im Krankenhaus. Der Verdienst ihres Mannes reicht nicht aus. Es geht tatsächlich um Holz für den Winter. Die Sorge, dass alle zu Hause frieren und sie ist nicht da. Vergissmeinnicht Chiemgau kam dafür auf.
Oder das kleine Mädchen, dessen Eltern psychisch so angeschlagen sind, dass es immer im Heim leben muss. Auch in den Ferien und an Weihnachten. Keine schöne Kindheit. Das Zeltlager, das Vergissmeinnicht Chiemgau finanzierte, war zumindest unbeschwerte Fröhlichkeit und Gemeinschaft für ein paar Wochen. Denn es geht auch darum Wünsche zu erfüllen, die Freude bereiten. So will der Verein erreichen, dass Menschen in einer Notlage wieder neuen Mut fassen und das Gefühl vermittelt bekommen nicht allein zu sein.
„Die letzten Monate haben uns und der ganzen Welt besonders eindrücklich vor Augen gehalten, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Am besten und wirkungsvollsten gelingt das meist in unserer eigenen Stadt, in unserer Nachbarschaft. Genau darum haben wir Vergissmeinnicht Chiemgau e.V. gegründet – um die Menschen in unserer Region zu unterstützen, wenn’s drauf ankommt. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass wir bereits seit Generationen für unsere Heimat Verantwortung übernehmen“ so Bräu Maximilian Sailer vom Hofbräuhaus Traunstein.
Seit Gründung des Vereins in 2013 wurden stolze 425 000 Euro Spendengelder von Vergissmeinnicht Chiemgau verteilt. Garantierte 100 Prozent aller Spenden kommen an, die gesamte Organisation und Abwicklung wird ehrenamtlich vom Vorstand aus Birgit Sailer, Christa Sailer und Friedrike Seibold mit Unterstützung der Brauereifamilie aus dem Hofbräuhaus Traunstein geleistet. So zum Beispiel auch die Aktion „Weihnachtskarton“, bei dem die Mitarbeiter seit 2 Jahren über 140 liebevoll und persönlich zusammengestellte Packerl für die Traunsteiner Tafel überreichen. Über die Jahre ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Sozialhelfern, Betreuern, unterschiedlichsten Einrichtungen und zu den Bürgerhilfsstellen von Stadt und Landkreis entstanden. Jeder Fall wird genau geprüft, es werden keine Barbeträge ausbezahlt. Die Spenden kommen von Unternehmen aus der Gegend und von vielen privaten Spendern, die sicher sein wollen, dass damit wirklich gezielt bei uns geholfen wird.
www.vergissmeinnicht-chiemgau.de
Die Damen von der Vorstandschaft: Friedrike Seibold, Birgit Sailer und Christa Sailer