128.670 Euro für Hilfsbedürftige bei uns daheim

Vergissmeinnicht Chiemgau e.V. half auch 2024 mit Rat und Tat

Oft sind es nur kleine Summen, die für Hilfsbedürftige in der Region aber „die Welt“ bedeuten:

eine neue Brille für eine Seniorin, teure Medikamente oder ein langersehnter Kinobesuch für 4 Geschwister ohne Mama. All das wäre aus eigener Kraft nicht finanzierbar und genau hier ist der wohltätige Verein Vergissmeinnicht Chiemgau e.V. seit über zehn Jahren eine zuverlässige Anlaufstelle.
Auch im Jahr 2024 hatte man wieder über eine lange Antragsliste zu entscheiden, wie auf der kürzlichen Jahreshauptversammlung berichtet wurde. Zusammengearbeitet wird weiterhin intensiv unter anderem mit dem Mentor Verein Donum Vitae, den Tafeln in Traunstein, Freilassing und Trostberg, Konis Jungendhilfe, den Hilfsstellen von Stadt und Landkreis, vielen Familienhelfern und Sozialpädagogen sowie weiteren Betreuungsvereinen. Aus diesem Kreis sowie von Privatpersonen wurden hunderte von Anträgen bearbeitet und gesamt 128 670 Euro Unterstützung zugeteilt. Dabei fließt jedoch nie Geld, die Mittel werden direkt an Geschäfte, Apotheken oder Institutionen gesendet.

„Manchmal wird einem das Herz sehr schwer, wenn man mit Schicksal, Leid und Einsamkeit vieler Menschen hier bei uns daheim zu tun hat. Da sind wir sehr dankbar, dass wir mit den Spendengeldern helfen können und auch ein wenig Freude einen sonst grauen Alltag bringen können.“ meint 1. Vorsitzende Birgit Sailer.

Durch ein immer größer werdendes Netzwerk, mehr Mitglieder und den steigenden Bekanntheitsgrad kann mittlerweile noch mehr geholfen werden. So auch zum Beispiel mit dem Erlös des Vortrags über die Traunsteiner Fußballgeschichte von Prof. Dr. Engelbert Thaler, Tobi Rohleder und Paralympicsieger Martin Braxenthaler, bereits seit vielen Jahren Mitglied und Förderer des Vereins. Erfolgreichstes Projekt ist nach wie vor die Wunschbaumaktion in der Vorweihnachtszeit mit dem Rekordergebnis von 60 420 Euro im Jahr 2024.  Über 1000 Sterne mit großen und kleinen berührenden Wünschen wurden gebastelt, geschrieben und auf 10 Wunschbäumen und an kleineren Stationen in der Region verkauft und die Wünsche erfüllt. Die Traunsteiner Tafel bekam wieder 120 Nikolaus-Sackerl.
Zusammenhalt und Freude sind generell bei Vergissmeinnicht Chiemgau e.V. ein sehr wichtiges Thema. Viele Mittel werden unter anderem für Musiktherapie, Ermöglichung von Klassenfahrten oder den letzten Geburtstag eines unheilbar kranken Vaters in der Familie bereit gestellt. Aus einem Verantwortungsgefühl der zukünftigen Entwicklung unserer Gesellschaft heraus werden auch Schulprojekte zur mentalen Stärkung und zur Suchtprävention an Traunsteiner Schulen unterstützt. Kinder stehen immer wieder im Mittelpunkt von Förderprojekten, vom Feriencamp über die „Lesepaten“, um Kinder das Lesen und die Freude daran zu vermitteln bis zu den „GefühlsHelden“, der Fachstelle für Kinder- und Jugendtrauer von Daniel Georg-Stoklossa, wenn Familienmitglieder im Sterben liegen oder gestorben sind. Er stellte seine Arbeit im Rahmen der Veranstaltung vor.

Immer mehr Unternehmen aus Traunstein und Umgebung spenden gerade deshalb an Vergissmeinnicht Chiemgau e.V., weil man sich sicher sein kann, dass jeder Euro zu 100% ankommt und die gesamte Organisation vom Vorstand aus Birgit Sailer, Christa Sailer und Friederike Seibold gemeinsam mit immer mehr Unterstützung seitens des Hofbräuhaus Traunstein und seiner Mitarbeiter ehrenamtlich geleistet wird. Der Verein wurde 2013 vom Hofbräuhaus Traunstein ins Leben gerufen und durfte bis heute fast eine Million Euro Spendengelder an Bedürftige bei uns daheim weitergeben.

Vergissmeinnicht Chiemgau 2025 Jahreshauptversammlung (2) (002)