Das Hofbräuhaus Traunstein präsentiert Geschichte und Handwerk am Tag der offenen Tür

Faszination für das Handwerk, Begeisterung für die Heimat.  Das Hofbräuhaus Traunstein blickt auf eine ereignisreiche Unternehmenshistorie von über 400 Jahren zurück und hat mit seinem frisch eröffneten Museum am vergangenen Sonntag jetzt einen einzigartigen Weg gefunden, um seinen Besuchern all die großen und kleinen Geschichten rund um exzellente Biere und die hohe Braukunst ganz neu zu erzählen.

„Keine Festveranstaltungen, geschlossene Wirtshäuser: Die Corona-Zwangspause war für niemanden leicht. Aber sie hat uns doch auch Zeit geschenkt, um uns intensiv mit unseren Wurzeln, Werten und der Zukunft zu beschäftigen“, beschreibt Maximilian Sailer, Bräu des Hofbräuhaus Traunstein, die letzten drei Jahre. „Das hat uns vor Augen geführt, dass wir Teil von etwas Großem sind. So sind wir zum Beispiel nicht nur eine von insgesamt 12 Brauereien in der Region, drei davon allein in der Stadt Traunstein. Der intensive Kontakt mit Wirten, Händlern und Kunden, den wir in dieser herausfordernden Zeit vor allem über Social Media gehalten haben, hat uns auch gezeigt, was uns als Gesellschaft im Kern ausmacht und verbindet: unsere Lebensart, das Miteinander, die gemeinsame Freude – das Leben.“

Das neue Brauereimuseum: Ein Ort für Generationen

Diese bayerische Brauerei- und Wirtshauskultur wollte man im Hofbräuhaus Traunstein neu interpretieren, und zwar genau dort, wo damals bei der Gründung des Hauses durch Kurfürst Maximilian I. alles begann: „Brauet an dieser Stelle inmitten Traunsteins das beste Bier“. Die Gesamtinvestition des Projektes betrug mehr als 500.000 €, von denen mehr als 100.000 € im Rahmen eines EU-LEADER-Programms gefördert wurden. Auch einige Modernisierungsmaßnahmen an den historischen Brauereigebäuden wurden vorgenommen, um auch künftig optimale Abläufe für die hohe Qualität der Biere sicherzustellen. Bei der Konzeption des neuen Museums hat man sich intensiv mit der Geschichte beschäftigt und dabei viele Besonderheiten entdeckt. „Wir haben einen Schatz gehoben und sichtbar gemacht, was viele Generationen vor uns geschaffen haben und das wollen wir für kommende Generationen erhalten”, so Sailer beim Eröffnungsempfang mit Gästen aus Politik, Wirtschschaft und Tourismus. Landwirtschaftsministerin Michaele Kaniber, die eigens zur Museumseröffnung angereist war, betonte in ihrem Grußwort, dass das bayerische Lebensgefühl ohne Bierkultur undenkbar sei.
Der hohe Stellenwert des Mittelstandes zeige sich vor allem bei Familienbetrieben wie dem Hofbräuhaus Traunstein, die über Generationen viel leisten und eine große Rolle in der Unterstützung ehrenamtlich Tätiger und der Vereine spielen. “Möge es Euch noch viele weitere hundert Jahre geben” so die Ministerin.

Auch Oberbürgermeister Hümmer würdigte die Leistung der Brauerei inmitten der Bierstadt Traunstein als wichtiger Markenbotschafter mit hoher Innovationskraft. Traunstein ohne Bier und ohne Braukultur sei nicht denkbar und man könne froh sein, das Hofbräuhaus Traunstein und das neue Brauereimuseum mitten in der Stadt zu haben. Ein Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste aus nah und fern.

Spaß und Genuss

Bei einem Tag der offenen Tür konnte die gesamte Brauerei mit dem neuen Museum bei einem Rundgang gratis besichtigt werden, eine Gelegenheit, die sich Tausende von Besuchern nicht entgehen ließen. Das Rahmenprogramm mit dem regionalen Genussmarkt und seinen kulinarischen Höhepunkten, die frisch vom Fass gezapften Biere und der Kleintierzirkus Liberta
rundeten den Tag in der Hofgasse auf dem Brauereigelände ab.

Mehr Informationen zu Brauereiführungen mit dem neuen Museum gibt es auf der Website des Hofbräuhaus Traunstein. Hier können unter www.hb-ts.de/brauereifuehrungen gleich online Termine und Verkostungen gebucht werden.